Auszug aus www.kleindenkmale-teunz.de

Standort:

Ortsmitte Teunz - In der Murach ( Nähe Mühlbachweg)

Nr.: 08 (TE)





Beschreibung:

Das Hochwassermarterl in Mitten der Murach soll an das verheerende Hochwasser anno 1760 erinnern. Im oberen Teil des gemauerten quadratischen Bildstocks ist auf allen vier Seiten jeweils eine Votivtafel eingelassen. Die Höhe dürfte ca. 2,20 m bis 2,50 m betragen.



auf der Ostseite
den Hl. Josef mit Christuskind



auf der Südseite
die Mutter Gottes
(früher Nordseite)


auf der Westseite
ein Kreuz mit Gekreuzigtem und
Gott Vater im Hintergrund
(früher Südseite).


auf der Nordseite
einen Hirten (Schäfer) mit Schafen
(früher Westseite)


Geschichtliches:

Zu diesem Marterl ist auch der Gedenkstein mit Jahreszahl 1760 zu erwähnen. Der Granitstein ist in die Terrassenmauer des Anwesens Schießl in Teunz eingelassen. Die Höhe, in der der Stein angebracht ist, soll der Hochwasserhöhe von 1760 entsprechen.

Nach diesem Hochwasser legten die Einwohner von Teunz ein Gelübde ab, jedes Jahr zusätzlich zu der Fronleichnamsprozession noch ein zweites Mal, am Sonntag nach Fronleichnam eine Dorfprozession mit vier Altären durchzuführen. Dies war als Bitte um Verschonung eines neuen solch unvorstellbaren Hochwassers gedacht. Diese zweite Prozession wurde bis in die siebziger Jahre hinein abgehalten. Aus diesem Umstand heraus gibt es in Teunz acht Fronleichnamsaltäre die sich nun alle zwei Jahre abwechseln.

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