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Zur Geschichte der Ortskapelle Fuchsberg

Auszug aus dem Kapellenführer des Kapellenbauvereines Fuchsberg:

"Auf alten Ansichtskarten von Fuchsberg aus den Jahren 1907 und 1938 ist auch eine Kapelle zu sehen. Dabei handelt es sich um ein Stiftungskirchlein der Familie Willax aus Fuchsberg. Ungedruckte Quellen nennen das Jahr 1904, in dem der Antrag auf Errichtung einer Kapelle gestellt wird. Deren ursprünglicher Standort liegt im Kern des Dorfes, etwas an der Stelle, wo im regelmäßigem Wechsel mit den anderen Orten der Gemeinde Teunz heute der Maibau aufgestellt wird.

An der Stirnseite neben dem Eingang der Kapelle steht rechts von Anfang an ein Marterl, dessen Kreuz sich seit 1966 beim Anwesen Willax am Ortsausgang Richtung Teunz befindet.

Die Dorfglocke hat ursprünglich ihren Platz auf dem Dach des Anwesens Schneeberger; deren Bewohner sind auch für das tägliche Läuten zuständig.

Links vom Kapelleneingang befindet sich seit den zwanziger Jahren eine Gedenktafel, die die Gefallenen und Vermissten der Ortschaft aus dem ersten Weltkrieg aufweist.

Als im Jahr 1949 - so berichtet Jakob Baumer - das Anwesen Schneeberger grundlegend umgebaut wird, wird der Dachreiter mit der Dorfglocke entfernt. Dafür wird in unmittelbarer Nähe der Kapelle ein Glockenturm aus Holz gefertigt, der die Glocke nun beherbergt. Den Läutdienst übernimmt mit diesem Zeitpunkt Margarete Hauer, die 1972 verstorben ist.

Die alte Kapelle im Kern des Dorfes

In den 50er Jahren wird in der Nähe der Schlossbrauerei ein Feuerwehrhaus gebaut, dessen Turm 1966 zu einem Schlauchtrockenturm verlängert wird. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, die Dorfglocke aus dem baufällig gewordenen Turm neben der Kapelle in den Turm des Feuerwehrhauses umzusetzen. Ab diesem Jahr übernimmt Katharina Zinkl des Läutdienst. Die baufällig gewordene Kapelle im Ortskern wird 1966 abgerissen, das gleiche Schicksal erfährt der Glockenturm.

Auf ein "Gotteshaus" im Ort müssen die Fuchsberg dennoch nicht verzichten: Im alten Bäckerhaus, zwischen Schlossbauerei und Feuerwehrhaus gelegen, befindet sich die Hauskapelle der Familie Vogl.

Das alte Bäckerhaus

Sie wird im Jahr 1932 gebaut, aus den Jahren 1934 und 1936 sind Anträge überliefert in dieser Kirche Gottesdienste halten zu dürfen bzw. H. H. Pfarrer Josef Ettmayr als Dorfgeistlichen für Fuchsberg zu installieren. Genutzt wird die Schlosskapelle zum Rosenkranzgebet, aber auch für Messen und sogar Hochzeiten...

Für Andachten und das Rosenkranzgebet kann die Hauskapelle auch nach 1966 genutzt werden, was zwischen den Besitzern und der Dorfgemeinschaft vertraglich abgesprochen wird.

Eine neue Situation ergibt sich im Jahr 1994, als ein Abbruch des Bäckerhauses und damit der Haus- und Dorfkapelle geplant ist. In der Tageszeitung "Der neue Tag" vom 11. März 1994 wird über eine Gemeinderatssitzung unter anderem berichtet:

Auszug aus Tageszeitung

Aus der Zeitungsnotiz geht eindeutig hervor, dass die Familie Vogl nicht nur die Hauskapelle abbrechen möchte, sondern auch die Initiative für den Bau eines neuen Kirchleins ergreift. Frau Vogl beauftragt Herrn Hauer, den ehemaligen Bürgermeister von Fuchsberg, sich dieses Anliegens anzunehmen. In der Folgezeit machte Herr Hauer die Vorbereitung und die Durchführung des Kapellen-Neubaus zu seinem zentralen Lebensinhalt.

Um ein Meinungsbild in der Bevölkerung zu bekommen, werden eine Reihe von Gesprächen geführt. Beteiligt sind daran zunächst die Familie Vogl als Eigentümer, aber auch H. H. Pfarrer Weiß, die Vorstände der örtlichen Vereine und schließlich wird die gesamte Dorfbevölkerung zu einem Informationsgespräch in das Gasthaus Götz eingeladen.

In einer erste Reaktion auf den geplanten Abriss des Bäckerhauses wird auch ein Abriss des in unmittelbarer Nähe stehenden Feuerwehrhauses erwogen um dort eine neue Kapelle zu bauen. Eine Dorfversammlung im März 1994 erklärt sich mit dem vorhaben einverstanden und wünscht einstimmig den Neubau einer kleinen Kirche an der Stelle des Feuerwehrhauses, bei dem Materialen und v. a. auch die Fenster der alten Hauskapelle wiederverwendet werden sollten. Die Koordinierung des Kapellenbaus soll über einen Bauausschuss gewährleistet werden. In geheimer Wahl werden unverzüglich bestimmt: Hauer Peter, Süß Hermann, Süß Adolf, Pühler Josef, Mösbauer Erwin, Roßmann Manfred, Forster Anna."

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